rallye200-info
     
zur NEWS-Archiv Startseite

Skandinavische Dominanz zum Auftakt des ADAC Opel Rallye Cup

05.03.2016 - 22:47 Uhr


Der Finne Jari Huttunen gewinnt die ADAC Saarland-Pfalz Rallye :: Sebastian von Gartzen verpasst als bester Deutscher das Podest nur knapp


Der ADAC Opel Rallye Cup ist mit einem packenden Kräftemessen bei schwierigen äußeren Bedingungen in seine vierte
Saison gestartet. Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel, die auch den Auftakt zur Deutschen Rallye-Meisterschaft bildete, sah
dabei einen spannenden Dreikampf um den Sieg, in dem sich der Finne Jari Huttunen und sein Beifahrer Antti Linnaketo erst in den letzten
sechs Wertungsprüfungen (WP) entscheidend absetzen konnten. Die beiden Slowenen Tim Novak und Uros Ocvirk sowie die Schweden Tom
Kristensson und Timmy Berntsson komplettierten das Siegerpodest.
 
Auf den extrem schmierigen, zu weiten Teilen von Schnee und Matsch bedeckten Strecken, auf denen auch die richtige Reifenwahl heikel war,
spielten die Skandinavier ihre größere Routine unter derart widrigen Bedingungen aus. "Es war ein großartiger Auftakt für uns", freute sich
Huttunen. "Die Verhältnisse waren wirklich knifflig, es war unheimlich leicht, einen Fehler zu machen. Ich bin glücklich, dass uns kein
gravierender Patzer unterlaufen ist. Das war ein toller Einstand für uns im ADAC Opel Rallye Cup, mit dem ich angesichts unserer geringen
Asphalt-Erfahrung nicht gerechnet hätte. Wobei uns die Bedingungen sicher entgegen gekommen sind."
 
Als bestes deutsches Team belegten Sebastian von Gartzen und Copilot Hans-Peter Loth den vierten Rang. Der 23-jährige Gießener erzielte
auf dem spektakulären Stadtrundkurs im Herzen St. Wendels auch seine erste WP-Bestzeit in der noch jungen Saison. "Wir haben uns über den
Winter besonders akribisch vorbereitet und dabei auch besonderen Wert auf die Fahrzeug-Abstimmung gelegt. Das hat sich ausgezahlt", sagte
von Gartzen. "Das Gefühl im Auto war von Anfang an deutlich besser als im Vorjahr, speziell bei diesen widrigen Bedingungen. Das richtige
Maß zwischen Vorsicht und Angriff zu finden, war alles andere als einfach. Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, ohne größere
Fehler durch diese schwierige Rallye zu kommen. Wobei die immense Erfahrung von Peter natürlich doppelt wertvoll war."
 
Als härtester Konkurrent für das siegreiche Trio hatte sich anfangs Johannes Dambach in Szene gesetzt. Doch auch der Lokalmatador und
Copilotin Lisa Kiefer reihten sich in den Reigen derer, die Opfer der tückischen Bedingungen wurden. Einem Dreher in Führung liegend in der
fünften Wertungsprüfung folgte ein Ausritt in WP6, der das Ende ihrer Rallye bedeutete. Zwar war der ADAM Cup gänzlich unbeschädigt,
steckte aber so unglücklich im tiefen Matsch fest, dass sich die Bergung knifflig gestaltete. Als der Wagen mit Hilfe eines Seils und
einiger zu Hilfe geeilter Zuschauer schließlich freigeschleppt war und an der Zeitkontrolle eintraf, war die Karenzzeit von 15 Minuten um
weniger als 60 Sekunden überschritten. Das Reglement lässt in solch einem Fall keinen Spielraum: Wertungsausschluss. "Ärgerlich, aber so
sind die Regeln eben. Immerhin konnten wir zeigen, dass wir mit den Schnellsten im ADAC Opel Rallye Cup mithalten können. Auf ein Neues bei
der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg in sechs Wochen", erklärte Dambach.
 
ADAC Opel Rallye Cup weiter im TV
Gute Nachricht für die deutschen Rallye-Fans. Der ADAC Opel Rallye Cup wird wie im Vorjahr auf SPORT1 zu sehen sein. Deutschlands
führender Sportsender berichtet auch 2016 in einem DRM-Magazin über alle zehn Veranstaltungen der deutschen Rallye-Topliga. Das Magazin ist
mit einer Sendedauer von 30 Minuten nun doppelt so lang wie im Vorjahr und wird im Regelfall am Samstag nach den Veranstaltungen
ausgestrahlt. Die erste Ausgabe von "DRM - Das Magazin der Deutschen Rallye Meisterschaft" mit den Highlights der ADAC Saarland-Pfalz
Rallye läuft am Samstag, 12. März, ab 11:30 Uhr.

< Zurück