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"Rallye Supercup e. V." - als eigenständiger Motorsportverband gegründet

25.05.2018 - 19:55 Uhr

Unter dem Namen Rallye Supercup e. V. – RSC e. V. hat sich zu Beginn des Jahres 2018 ein neuer
Motorsportverband für den Automobilmotorsport in Deutschland gegründet. Schwerpunkt des RSC e. V.
ist dabei der Rallyesport im Amateur- und Breitensportbereich. Die Regeln des RSC e. V. orientieren sich
dabei – vor allem in der Technik – nahe an den Regeln des DMSB und der FIA – „vom WRC bis zur Gruppe
G“, lautet daher die Devise. Natürlich können auch ehemalige Gruppe H-Fahrzeuge und Rallyeboliden
ohne KFP starten, aber der neue Verband bietet natürlich darüber hinaus jedoch vieles, vieles mehr.
„Basisdemokratisch und nahe an den Aktiven so soll und wird unser Verein seinen Sport in Zukunft
ausrichten, präsentieren und organisieren“, so Patrick Mohr der 1. Vorsitzende des neuen Vereins. Über
zwei Jahre Arbeit liegen hinter den Verantwortlichen und rausgekommen ist die umfangreiche
Motorsportordnung des RSC e. V. (MSpO). „Wir sind davon überzeugt ein sehr attraktives technisches
Reglement auf die Beine gestellt zu haben und auch unser sportliches Reglement ist gut gelungen. Über
40 Fachleute haben daran mitgewirkt“, resümiert Mohr. So findet sich die DMSB-Gruppe G beispielsweise
in der RSC-Gruppe RF-S, die DMSB-Gruppe F in der Gruppe RF des RSC e. V. und die ehemalige Gruppe H
des DMSB in der RSC-Gruppe RH wieder. Die DMSB-Gruppe CTC und auch die RC-Wertungsklassen der FIA
gibt es als solche nicht, die Fahrzeuge werden in den Wertungsklassen schlüssig und nachvollziehbar
aufgeteilt. Zwei komplett neue und gleichzeitig revolutionäre Reglements sind die Gruppen RF-E und
Super R4. Die Gruppe RF-E ist den zukunftsträchtigen Elektro- und Hybridfahrzeugen vorbehalten. Die
RSC-Gruppe Super R4 ist eine Mischung aus den Fahrzeugen der FIA-Gruppen N, R4 und A mit den
Fahrzeugen der Gruppen WRC, RRC, Super 2000-Rallye, R4-Kit und R5 der FIA. Die Bodengruppen samt
Motor der erstgenannten können hier mit den Karosserien der letztgenannten kombiniert werden. „Von
außen ein WRC, von unten ein R4 mit der wesentlichen günstigeren Technik, das ist der Grundgedanke
der neuen RSC-Gruppe Super R4“, so Patrick Mohr. Daneben sind die FIA-Gruppen WRC, RRC, R5, R4, R4-
Kit, R3, R2, R1, 1, 2, 3, 4, A, N, A-Kit, B (mit Ausnahme der gemäß Anhang K nicht zugelassenen), Super
2000-Rallye, Super 1600 und R-GT sowie GTs gemäß der DMSB-Rallye-Datenblätter zugelassen, teilweise
über eine Balance of Performance oder die Möglichkeit diese Fahrzeuge über die Homologation hinaus zu
verbessern. Jeder der will, soll auch fahren können, womit er will, so die Grundidee des RSC e. V.
Die Pilotveranstaltung des neuen Verbandes wird übrigens schon am 30.06.2018 bei der 25.
Grabfeldrallye des AMC Bad Königshofen in und rund um Sulzdorf an der Lederhecke stattfinden.
Als Hauptgrund für die Gründung des neuen Vereins ist das Verhalten des Deutschen Motor Sport Bund
e. V. (DMSB) zu nennen, vor allem gegenüber dem Breiten- und Amateursport. Seit über zwei Jahren tat
und tut sich beispielsweise nichts Entscheidendes von Seiten des DMSB im Genehmigungsverfahren des
frist- und formgerecht beantragten „Rallye Supercup Deutschland“ – einer Serie mit eigenen technischen
Bestimmungen. „Nach zwei Jahren voller Geduld und Kompromisse war der Punkt irgendwann erreicht,
wo es galt Nägel mit Köpfen zu machen. Eine vertrauensvolle und loyale Zusammenarbeit war leider mit
dem DMSB wohl unmöglich. Wir haben alles versucht und doch nie aufgegeben. Somit blieb nur der Schritt
zum eigenen Verband übrig. Da die ‚nationale Sporthoheit‘ kein verliehener Titel durch den Gesetzgeber
unser Landes ist oder gar gesetzlich geregelt ist, sondern eigenständig proklamiert wurde oder wird durch
den jeweiligen Verein/Verband, haben wir diese Möglichkeit nun auch genutzt und unseren Verein als
eigenständigen und DMSB-unabhängigen Motorsportverband, der für sein Reglement die Sporthoheit in
der Bundesrepublik Deutschland ausübt, ins Leben gerufen. Modernes Europarecht sieht darüber hinaus
auch im Sport die vorhandenen Monopolstellungen einzelner sehr kritisch, genau hier möchte unser
neuer Verein für eine deutliche Belebung auf dem Markt sorgen.“, erläutert Patrick Mohr.
Die Verantwortlichen sind sich sicher, damit genau den Nerv und die Interessen der vielen Aktiven
Motorsportler in Deutschland vollends getroffen zu haben und erhoffen sich die breite Unterstützung der
Aktiven auch schon bei der bereits erwähnten Pilotveranstaltung am 30. Juni diesen Jahres. Unter diesem
Link können Sie sich die sportlichen und technischen Regularien des RSC e. V. ab sofort downloaden, die
genannten Ansprechpartner stehen Ihnen zur Verfügung: www.rallye-supercup.de

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