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Starker Auftritt - aber dann...

07.06.2016 - 15:32 Uhr


:: Griebel gewinnt die erste Etappe auf der malerischen Inselgruppe im Atlantik und scheidet dann unfallbedingt aus ::


Die "Azores Airlines Rally" auf den Azoren hat für Marijan Griebel (27, Hahnweiler) keinen optimalen Verlauf genommen. Der deutsche Opel-Werksfahrer und Förderpilot der ADAC Stiftung Sport gewann im hochklassig besetzten Feld der besten Rallye-Junioren Europas noch die erste Etappe, ehe er am Schlusstag durch einen Unfall vorzeitig aufgeben musste.



Marijan Griebel legte eine famose erste Etappe hin. Mit konstant starken Zeiten auf den höchst anspruchsvollen Schotter-Wertungsprüfungen (WP) mischten der Pfälzer und sein Beifahrer Stefan Kopczyk (35, Heilbronn) von Beginn an in der Spitzengruppe mit und setzten sich in einem spannenden Dreikampf an der Spitze mehrfach in Führung der Junioren-Wertung, die sie schließlich bis ins Etappenziel sicherten und damit die sieben Bonuspunkte für den Gewinn einer Etappe einstrichen. Leider endete die starke Vorstellung der deutschen Opel-Piloten am Samstagmorgen in der zwölften von sechzehn Wertungsprüfungen nach einem Unfall. "Schade, es lief bis dahin wirklich super", ärgerte sich Griebel. "Auto, Beifahrer, Team - alles hatte perfekt funktioniert. Auch in WP12 lagen wir von den Zwischenzeiten her vorne. Kurz vor dem Ziel musste ich ein R5-Auto überholen, habe im Staub zeitweise nichts gesehen und mich irritieren lassen. In einer Rechtskurve gerieten wir mit dem Heck etwas zu weit nach außen, streiften einen Strohballen und trafen mit der Front einen Baum. Schade um ein Top-Ergebnis und wichtige Meisterschaftspunkte, aber schön zu wissen, dass wir auch auf Schotter voll konkurrenzfähig sind. In Ypern greifen wir wieder an!"



Der nächste Lauf zur FIA ERC Junior findet bereits in drei Wochen, vom 23. bis 25. Juni 2016, bei der "Kenotek by CID LINES Ypres Rallye" statt. Bei dem Asphalt-Klassiker rund um die westflandrische Stadt Ypern trennten Griebel im letzten Jahr nur zehn Kilometer auf der letzten WP vom ersten EM-Sieg, ehe ein Plattfuß letztlich Rang zwei bedeutete. Höchste Zeit also nun, das Malheur der Vorsaison vergessen zu machen.

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