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Ravenol DRC - Dinkel siegt ++ Pöttgen neuer Cup-Leader

Mit dem souveränen Gesamtsieg von Patrick Dinkel und Co-Pilot Alexander Benning endete die 35. Ausgabe der KW Ostalbrallye (13.04.2024) rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd. Das Duo hatte beim vierten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup im Hyundai I20 Rally2 nach der Bestzeit auf allen sechs Wertungsprüfungen einen Vorsprung von über einer Minute auf die Verfolger herausgefahren. „Yes, unser zweiter Gesamtsieg! Patrick hat hier auf diesen mega schnellen und selektiven Prüfungen mächtig angegast. Bei perfektem Rallyewetter hatten wir viel Spaß im Auto und waren dabei auch noch richtig schnell“, freute sich Benning im Ziel.


Foto: Sascha Dörrenbächer

Mit einer geradezu sensationellen Leistung fuhr der erst 22jährige Lokalmatador Lars Stütz gemeinsam mit Co-Pilotin Theresa Feil im BMW M3 auf den zweiten Gesamtrang. Bei seinem ersten Saison-Start im Cup verschaffte sich der Youngster durch die Punkte für den Sieg in der Klasse NC3 eine gute Ausgangslage sowohl für die Gesamt- wie auch für die Junior-Wertung. Den Kampf um den letzten Platz auf dem Podium entschied Tom Kässer, der DRC-Sieger von 2021, gemeinsam mit Stephan Schneeweiß für sich. Im Peugeot 208 Rally4 war er auf fünf der sechs Prüfungen schneller als sein Klassenkonkurrent und fünffache Ostalb-Gesamtsieger Rainer Noller mit Co Stefan Kopczyk im Opel Corsa Rally4.

DRC-Cup-Wertung mit mehreren Positionswechseln
Mit fast viereinhalb Minuten Vorsprung gewannen Niklas Pöttgen und Jamy Rothfuss im seriennahen Seat Ibiza die Klasse NC8. Mit den zusätzlichen Punkten schob sich Pöttgen an die Spitze der Zwischenwertung im Ravenol DMSB Rallye Cup. „Die Ostalb Rallye ist jedes Jahr die weite Anreise wert, absolut geniale und abwechslungsreiche Prüfungen. Ein Riesendank an die tolle Organisation!“ freute sich Pöttgen über die gelungene Veranstaltung. „Bei uns lief einfach alles wie am Schnürchen. Auf den ersten Blick sieht die Cup-Führung ganz schön aus, wir müssen aber den weiteren Saison-Verlauf abwarten. Es bleibt spannend bis zum Schluss, ein klares Bild wird sich erst ergeben, wenn alle ihre Ergebnisse eingefahren haben und die Streichergebnisse berücksichtigt wurden. Da unsere Klasse nicht so stark besetzt ist wie andere, bekommen wir für diesen Klassensieg nicht so viele Punkte. Wir müssen auf unsere Zuverlässigkeit bauen.“

Hinter Kevin Müller, der diesmal nicht am Start war, schoben sich die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder auf den dritten Cup-Rang. In Ihrem Renault Clio 3 RS belegten sie Platz sieben in der mit 19 Startern bestens besetzten Klasse NC3. „Wir sind froh nach den extrem anspruchsvollen Prüfungen im Ziel zu sein, fühlten uns gut im Auto, hatten Spaß und vor allem, wir haben wichtige Punkte gesammelt“, zog Pilot Lars ein positives Fazit im Ziel. Mit diesem Resultat bauten die beiden zudem ihre Führung in Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup aus und belegen den zweiten Platz hinter Pöttgen in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli. Mit dem Sieg in der Klasse NC1 schoben sich Damian Sawicki / Jaqueline Kaiser im Subaru Impreza GT auf den vierten Cup-Rang und Platz drei der Pirelli-Wertung nach vorne.

Beim Heimspiel auf der Ostalb sicherte sich der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach die ersten Saison-Punkte. Der souveräne Klassen-Sieg im BMW 320is führte ihn bis auf den siebten Gesamtrang nach vorne. Für Platz eins von den 19 Startern in der hochwertig besetzten Klasse NC3 gab es in dieser Saison mit 9,74 Punkten den bislang höchsten Wert. „Nach dem Ausfall im letzten Jahr ist es schön, diesmal beim Heimspiel im Ziel zu sein und vor allem auch die Klasse NC1 etwas ärgern zu können. Die hohe Punktezahl ist gut, aber erst ganz am Ende wird zusammengezählt.“
Vorbericht

Zum vierten der gesamt zwölf Vorläufe der Saison 2024 treffen sich die Teams des Ravenol DMSB Rallye Cup auf der Alb. Rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd wird die 35. KW-Ostalb Rallye ausgetragen. Drei unterschiedliche Wertungsprüfungen, die je zweimal absolviert werden, warten mit einer Gesamtlänge von 68,5 Kilometern auf die Teams. „Die 5,7 Kilometer auf Schotter sind fast so verdichtet wie Asphalt,“ erklärt Dietmar Fuchs, der zum 25. Mal in Folge die Rallyeleitung innehat. „Unsere Kernmannschaft ist schon sehr lange zusammen, es kommen aber auch immer wieder neue Organisatoren dazu. Zudem ist unsere Veranstaltung gut in der Region verwurzelt. Wir erfahren große Unterstützung durch die Menschen und die Behörden hier vor Ort.“ Die beiden Sprintprüfungen sind je rund neun Kilometer lang, „der Rundkurs mit 16 Kilometern ist komplett neu, der wurde noch nie gefahren.“

Angeführt wird das Feld der 69 genannten Teams von den Vorjahressiegern John Macht / Tobias Glatzel im ihrem Mitsubishi Lancer. Ihnen folgt Patrick Dinkel, der Ostalb-Sieger von 2019, gemeinsam mit Alexander Benning im Hyundai I20N Rally2. Hinter den schnellen Brüdern Kai und Tim Otterbach in einem weiteren Lancer folgen deren Markenkollegen Urs Flum / Miriam Cinetto, die 2022 in Abtsgmünd ganz oben auf dem Podest standen. Rainer Noller (Opel Corsa Rally4), Tom Kässer (Peugeot 208 Rally4) oder der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach im BMW 320is gehören zu den Verfolgern, die ebenfalls Anwärter auf die Podestplätze sind.

Ravenol DRC – Wer übernimmt die Führung?
Im Ravenol DMSB Rallye Cup der Saison 2024 werden 12 Vorläufe angeboten, bei denen die inzwischen 78! eingeschriebenen Teams jeweils neunmal starten können. Davon gehen die besten sieben Ergebnisse in die jeweilige Wertung ein. Mit diesem Punktestand gehen die Teams dann in den Finallauf mit doppelter Wertung. Da der amtierende Tabellenleader Kevin Müller diesmal aussetzt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit einen Wechsel an der Spitze geben. Die besten Voraussetzungen hat Niklas Pöttgen, der im seriennahen Seat Ibiza aus der Klasse NC8 nach bereits drei gewerteten Resultaten knapp hinter Müller liegt.


Foto: Sascha Dörrenbächer

Dahinter lauern aber drei Teams, die bislang nur bei jeweils zwei Starts Punkte gesammelt haben. Lars Schwarzmannseder pilotiert einen Renault Clio3 RS in der Klasse NC3. Da die Punkte in den jeweiligen Klassen in Relation zu den gestarteten Teams vergeben werden, hat er mit 20 genannten Fahrzeugen in der Klasse gute Chancen auf eine große Punkteausbeute, auch wenn es nicht für den Klassensieg reichen sollte. In der Klasse NC4 mit 14 Startern treten Christopher Berghahn (Opel Corsa A GSI) und Jannik Mahl (Suzuki Swift Sport) mit Ambitionen auf den Klassensieg gegeneinander an.

Mit Spannung wird auch der Auftritt zweier weiterer Teams verfolgt. Nach dem technischen Ausfall bei der ‚BuBi‘ startet der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach im BMW 320is (NC3) den zweiten Versuch, erstmals in dieser Saison Cup-Zähler zu sammeln. Mit dabei ist mit Tom Kässer auch der DRC-Sieger von 2021. Er pilotiert einen aktuellen Peugeot 208 Rally4 in der Klasse RC4.
- Offz. Start RZ 11:27 Uhr
- Nennschluß 08.04. 20:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: DMSB Rallye Cup , Ravenol HJS-DRC, Württembergische ADAC Rallyemeisterschaft
- Gesamtstrecke 162,91 km/ davon 6 WP's 69,90 km (A-63,5/S-6,4)

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