Ausschreibung Online-Nennung Nennliste DRM Nennliste R70
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Endergebnis DRM


- Nennschluß 10.06. 23:59 Uhr/ optional 17.06. 23:59 Uhr
- Gesamtstrecke 402,90 km/ davon 12 WP's 144,20 km (100% Asphalt)


Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Details
Freitag 01.07.2022
Bergweiler 1 14,30 km
Salmtal 1 9,44 km
Bergweiler 2 14,30 km
Salmtal 2 9,44 km
Samstag 02.07.2022
Mittelmosel 1 14,30 km +R70
Wintrich 1 8,72 km +R70
Grafschaft 1 13,70 km +R70
Mittelmosel 2 14,30 km +R70
Wintrich 2 8,72 km +R70
Grafschaft 2 13,70 km
Vulkaneifel 1 11,64 km
Vulkaneifel 2 11,64 km
Gesamt WP-km: 144,20 ;   Ziel 1.Fzg. Uhr

Vorfreude bei HJS-DRC Junior René Noller

++ HJS-DRC Förderpilot René Noller kämpft um die Spitze in der DRM2 ++ starkes Ergebnis bei 55. Rallye Mecsek Rallye im Süden Ungarns ++

Die ADAC Rallye Mittelrhein (01./02.07.2022), mit Start- und Ziel in Wittlich, sorgt für große Vorfreude bei den Teilnehmern und den Zuschauern. Mit dem vierten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft kehren die spektakulären und wunderschönen Weinbergprüfungen der ADAC Rallye Deutschland zurück ins Rampenlicht, dazu wurde auch noch die Wertungsprüfung „Vulkaneifel“ reaktiviert. Für den HJS-DRC Junior René Noller bedeutet dies völliges Neuland – dennoch möchte er die Führung in der DRM2 zurückerobern!


Foto: Sascha Dörrenbächer

Dort wo Sébastien Loeb und Sébastien Ogier in den letzten 20 Jahren für Furore sorgten, kehrt in diesem Jahr die Deutsche Rallyeelite zurück. Die einzigartigen Weinbergprüfungen an der Mosel dienen mit sechs von zwölf Wertungsprüfungen als einzigartige Kulisse für die Zuschauer und anspruchsvolle Aufgabe für die Fahrer. Bereits am Freitagnachmittag stehen ab 16.30 Uhr mit den Prüfungen „Bergweiler“ und „Salmtal“ zwei jeweils doppelt zu absolvierende Strecken über knapp 50 Kilometer auf dem Programm. Der Restart erfolgt am Samstagmorgen um 7:45 Uhr zu den klassischen Weinbergprüfungen „Mittelmosel“, „Wintrich“ und „Grafschaft“, bevor am Nachmittag der Tross zum Finale auf die Prüfung „Vulkaneifel“ weiterzieht. Der feierliche Zieleinlauf findet ab 18.00 Uhr auf dem Marktplatz in Wittlich statt.

Alles ist neu – aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil
„Die Strecken sollen mit das Beste sein, was Deutschland zu bieten hat – leider kenne ich sie bislang noch nicht und dementsprechend hoch ist die Vorfreude“, so der 20jährige Förderpilot mit Blick auf das kommende Wochenende. „Auch wenn ich die Strecken nicht kenne, sollten sie mir liegen. Mein Ziel ist es um den Sieg in der DRM2 mitzufahren und die Führung zurück zu erobern. Derzeit liegen wir mit wenigen Zählern Rückstand hinter Markenkollege Martin Christ...“, zeigt sich Noller angriffslustig. An seiner Seite nimmt Routinier Stefan Kopczyk Platz, der in den letzten Jahren bei der ADAC Rallye Deutschland mit Marijan Griebel und Mark Wallenwein bereits schöne Erfolge einfahren konnte.

Starkes Ergebnis im Mitropa Rallye Cup als optimale Vorbereitung
Die kurze Pause zwischen den beiden DRM-Läufen nutzte René Noller mit seiner Copilotin Anne Katharina Stein für die Teilnahme an der 55. Rallye Mecsek (23.-25.06.22) in Ungarn. „Die Streckencharakteristik war anders, als alles was ich bislang kannte! Schmale Straßen mit Bodenwellen, dazu viele Vollgaspassagen auch durch Waldstücke – daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Am zweiten Tag lief es schon richtig gut und letztlich erreichten wir als Gesamtfünfte und als Sieger der 2-WD-Wertung im Mitropa Rallye Cup das Ziel in Wertung. Damit belegen wir jetzt sogar den 2. Platz in der Zwischenwertung mit nur 2 Punkten Rückstand auf Kristóf Klausz im Skoda Fabia Rally2“, strahlte der Youngster beim Zieleinlauf vor einem begeisterten Publikum in der Innenstadt von Pécs.


DRM-Premiere der Rallye ADAC Mittelrhein

++ Rekordstarterfeld in der DRM2-Kategorie beim Debüt in der Kreisstadt Wittlich ++ Auf die Starter warten 144 Wertungskilometer in der Eifel-Mosel-Region ++ In der Gentlemen Trophy kann bereits die Titelentscheidung fallen ++

Premiere bei der Deutschen Rallye-Meisterschaft: Zum ersten Mal wird am 1. und 2. Juli im Rahmen der DRM die Rallye ADAC Mittelrhein ausgetragen. Anders als der Name vermuten lässt, finden die Wertungsprüfungen in der Eifel und auf beiden Seiten der Mosel statt, Zentrum ist die rheinland-pfälzische Kreisstadt Wittlich. Rund 70 Fahrer-Duos gehen beim Debüt der Rallye ADAC Mittelrhein an den Start, in der Top-Klasse DRM ist das Teilnehmerfeld wie bei der letzten ADAC Rallye Stemweder Berg mit 20 Startern prall gefüllt. In der Sonderwertung Gentlemen Trophy kann sich Dennis Rostek mit einem zweiten Platz vorzeitig den Titel sichern.


Foto: ADAC Motorsport


Marijan Griebel gilt als Favorit
Die Tabellenführer Philip Geipel und seine Co-Pilotin Katrin Becker-Brugger mussten bei der Rallye Stemweder Berg im Skoda Fabia Rally2 Evo nach zwei Siegen ihre erste „Saisonniederlage“ in der DRM-Topklasse hinnehmen und belegten Platz drei. Bei der Rallye ADAC Mittelrhein sieht sich das Duo in der Außenseiterrolle. „Ich bin noch nie über die Weinberge an der Mosel gefahren und weiß von meinem Vater, dass es beim ersten Mal unheimlich schwer ist, sich dort zurechtzufinden. Marijan Griebel kennt sich hier als Lokalmatador bestens aus und ist für mich klar der Favorit. Wir wollen sauber durchkommen, Punkte mitnehmen, Spaß haben und das Ganze genießen. Mal sehen, wo wir am Ende stehen“, gibt sich der 35-Jährige aus Plauen zurückhaltend. Die Gesamtzweiten Julius Tannert und Frank Christian (VW Polo GTI R5) warten noch auf ihren ersten Saisonerfolg und fahren voll auf Sieg. „Ein Teil der Wertungsprüfungen besteht aus Abschnitten, die schon bei der damaligen ADAC Rallye Deutschland gefahren wurden. Bei der bin ich fünfmal gestartet. Allerdings hatte Marijan Griebel dort bestimmt mehr als doppelt so viele Einsätze und besitzt dementsprechend auch als Ortskundiger mehr Erfahrung. Das Problem ist, die richtige Linie zu finden und nicht die Orientierung zu verlieren. Aber wenn das mit der Meisterschaft noch etwas werden soll, ist langsam ein Sieg fällig“, gibt der 32-jährige Zwickauer die Marschroute aus.
Der so gelobte aktuelle DRM-Champion Marijan Griebel, der hinter der Kombination Dominik Dinkel/Mayrhofer/Winklhofer (Ford Fiesta Rallye2) auf Rang vier liegt, gibt sich verhalten optimistisch. „Wir fahren nach unserem ersten Saisonsieg auf dem Stemweder Berg mit Aufwind zur Rallye am Mittelrhein. Ich bin dort bei der ADAC Rallye Deutschland bereits zehn oder elfmal gestartet, kenne die Besonderheiten und rechne uns gute Chancen aus, zumal wir vor den heimischen Fans antreten. Allerdings geht es nicht nur durch die Weinberge, sondern es gibt auch viele schnelle Einzelstrecken. Und die Konkurrenz ist sehr stark. Ein Sieg wäre für mich nach dem technischen Ausfall in Sulingen wichtig im Meisterschaftskampf, der Titel-Hattrick bleibt das Ziel“, so der zweifache Meister, der zusammen mit Tobias Braun im Cockpit eines Citroen C3 Rally2 sitzt und in Hahnweiler, knapp eine Autostunde von Wittlich entfernt, wohnt.

DRM2 mit Rekord-Starterfeld
Ein Rekord-Teilnehmerfeld mit 19 nicht allradangetriebenen Fahrzeugen ist in der Klasse DRM2 am Start. Dort hat Martin Christ nach seinem ersten Saisonsieg vor zwei Wochen die Spitzenposition erobert. Allerdings tritt er beim Debüt der Rallye ADAC Mittelrhein im Opel Corsa Rally4 ohne seine etatmäßige Co-Pilotin an. „Leider hat Heinke Möhrpahl keinen Urlaub bekommen, aber ich vertraue meinem neuen Beifahrer René Meier. Wir wollen mit dem Auto flott und vor allem heil durchkommen, haben aber überhaupt keine Erfahrung in den Weinbergen so wie einige andere Kollegen. Ein Platz unter den Top Fünf wäre sehr gut“, erklärt Martin Christ, dessen Tabellenführung in Gefahr ist. Denn nur drei Punkte dahinter liegen die Markenkollegen René Noller und Stephan Kopczyk in Schlagdistanz und wollen an der Mosel einen Angriff auf die Spitze starten, ebenso wie die drittplatzierte Kombination Nico Knacker und Enrico Flores-Trigo im Renault Clio Rally4.

Hart umkämpft sind auch die DRM Nationals, vormals ADAC Rallye Masters. Die Abstände an der Spitze sind minimal, die ersten fünf Teams liegen innerhalb von fünf Punkten. Die Tabellenführer Christopher Gerhard und Christian Frorath müssen hellwach sein, um die Spitzenposition im Mitsubishi Lancer Evo X behaupten zu können. Andreas Dahms und Paul Schubert (Porsche 911), Sebastian Wolf/Andreas Luther (Mitsubishi Evo X) oder Tarek Hamadeh-Spaniol im Citroën C2 Challenge warten nur auf eine Schwäche des Führungs-Duos.

Titel-Entscheidung in der Gentlemen Trophy?
Dennis Rostek (Skoda Fabia R5) hat in der Gentlemen Trophy alle drei bisherigen Rallyes gewonnen. Ein zweiter Platz bei der Rallye ADAC Mittelrhein würde den vorzeitigen Titelgewinn in dieser Sonderwertung bedeuten, da nur noch ein Tourstopp für die Gentlemen über 40 Jahre auf dem Programm steht. Und es ist nicht anzunehmen, dass sich der bisher fehlerlos agierende Bückeburger diese Chance entgehen lässt. Auch in der DRM Classic haben die Führenden Andreas Dahms und Paul Schubert mit ihrem Porsche 911 einen komfortablen Vorsprung. Allerdings hat Walter Gromöller nach seinem Sieg bei der ADAC Rallye Stemweder Berg klargemacht, dass er mit seinem Opel Ascona 400 im Meisterschaftskampf noch ein Wörtchen mitreden will. In der Pirelli Juniorwertung liegt René Noller knapp vor Nico Knacker. Auf Rang drei folgt Jonas Ertz.

Sechs Wertungsprüfungen entlang der Mosel
Auf die gut 70 Starter bei der Rallye ADAC Mittelrhein warten sechs Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal absolviert werden müssen und eine Länge von insgesamt 144,20 Kilometern haben. Dabei handelt es sich ausschließlich um Start-Ziel-Prüfungen mit Ausnahme des Zuschauerrundkurses Bergweiler. Einige Strecken wurden von der damaligen ADAC Rallye Deutschland übernommen und führen durch die kurvenreiche Hügellandschaft der Eifel-Mosel-Region. An eigens eingerichteten und ausgeschilderten Zuschauerpunkten können die Besucher die spektakulären Manöver der Drift-Artisten hautnah mitverfolgen. Start ist am Freitag, 1. Juli, um 16:30 Uhr auf dem historischen Marktplatz Wittlich, wo auch am Samstag, 2. Juli, der Zieleinlauf ab 18:00 Uhr und die Siegerehrung um 20:00 Uhr erfolgen.