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- Gesamtstrecke 479,13 km /davon 12 WP's 146,79 km (100% Asphalt)

Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Details
Donnerstag 28.10.2021
Lichtentanne 2,48 km
Freitag 29.10.2021
Hirschfeld 1 10,90 km
Glück-Auf-Brücke 1 6,27 km 4 Rund. + A.
Hirschfeld 2 10,90 km
Glück-Auf-Brücke 2 6,27 km
Samstag 30.10.2021
Fraureuth 1 11,99 km A-B
Pöhl 1 18,07 km
Vogtländisches Mühlenviertel 1 12,70 km
Pöhl 2 18:07 km
Vogtländisches Mühlenviertel 2 12,70 km
Fraureuth 2 11,96 km B-A
Plohn 1 13,48 km
Plohn 2 13,48 km Powerstage
Gesamt WP-km: 146.79 ;   Ziel Kornmarkt 1.Fzg. 18:54 Uhr
Entscheidung zum DRM-Titel 2021 fällt in Sachsen :: Dinkel oder Griebel
Es ist angerichtet für den Showdown der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2021: Bei der AvD-Sachsen-Rallye entscheidet sich am kommenden Wochenende (28. bis 30. Oktober) der Kampf um den Titel des Deutschen Rallye-Meisters. In bester Ausgangsposition geht DRM-Spitzenreiter Dominik Dinkel im Ford ins Finale, Marijan Griebel im Citroën lauert mit nur drei Punkten Rückstand auf seine Chance. Auch im ADAC Rallye Masters fällt die Meisterschaftsentscheidung in der finalen Rallye der Saison. Mit von der Partie ist in Sachsen darüber hinaus erneut der ADAC Opel e-Rally Cup. Der weltweit erste vollelektrische Rallye-Markenpokal schließt rund um Zwickau sein Premierenjahr ab. Über die Highlights der AvD-Sachsen-Rallye 2021 berichtet n-tv im DRM-Magazin „PS – DRM Deutsche Rallye-Meisterschaft“ am Samstag, 6. November um 9:30 Uhr und am Sonntag, 7. November um 7:30 Uhr.



Fotos: ADAC Motorsport

Die bisherige Saison der Deutschen Rallye-Meisterschaft zeigte packenden Rallye-Sport: Volle Starterfelder und beeindruckende Zeitenduelle in der Top-Klasse der Rally2-Boliden ließen die Herzen der Rallye-Fans höherschlagen. Führungswechsel bei den bisherigen Meisterschaftsläufen und im Gesamtklassement gehörten zur Tagesordnung. Bei der Sachsen-Rallye gipfelt nun die Wettfahrt zwischen den beiden bestplatzierten Teams: Dominik Dinkel und sein Beifahrer Pirmin Winklhofer (Ford Fiesta Rally2) liegen vor dem Finale mit insgesamt 116 Zählern nur hauchdünn vor Marijan Griebel und Alexander Rath (Citroën C3 Rally2), die auf insgesamt 113 Punkte kommen. Mit dem Sieg im Blick möchte auch Julius Tannert (Skoda Fabia Rally2 Evo) noch ein Wort in der Gesamtwertung mitreden. Der Zwickauer Lokalmatador beansprucht gemeinsam mit Co-Pilot Jan Enderle derzeit den dritten Gesamtrang im Klassement der Deutschen Rallye-Meisterschaft für sich. 20 Punkte trennen das Duo von Griebel/Rath und 23 von Dinkel/Winklhofer.
Dass mit ihnen jederzeit zu rechnen ist, bewiesen im Saisonverlauf auch Christian Riedemann und seine Navigatorin Lara Vanneste (VW Polo GTI R5, 58 Punkte). Das deutsch-belgische Duo zeigte bereits starke Wertungsprüfungen, im Saarland kämpften sie mit Griebel/Rath bis zur letzten Sekunde um den Sieg. An bisherige Akzente anknüpfen möchten zum Abschluss auch Philip Geipel/Katrin Becker-Brugger (Skoda Fabia R5, 39 Punkte) und Carsten Mohe/Alexander Hirsch (Skoda Fabia Rally2 Evo, 33 Punkte). Die beiden sächsischen Piloten Geipel und Mohe greifen beim Heimspiel ebenfalls noch einmal in Richtung der vorderen Plätze.

DRM krönt in Sachsen auch die neuen 2WD- und Historic-Champions
Alles offen ist vor dem Finale auch in den Sonderwertungen der Deutschen Rallye-Meisterschaft. Die 2WD-Wertung führen Alexander Merkel und Lisa Kiefer (Opel Corsa Rally4, 81 Punkte) an. In Schlagdistanz liegt Armin Holz (Citroën DS3 R3T Max, 72 Punkte). Punktgleich auf Rängen drei und vier rangieren Konstantin Keil/Stefanie Fritzensmeier (Citroën DS3 R3T Max) und Norman und Michaela Kreuter (Peugeot 208 Rally4) mit jeweils 61 Punkten. In der 2021 erstmals ausgetragenen DRM Historic Wertung für Rallye-Fahrzeuge in historischem Originalzustand geht es eng zu zwischen Walter Gromöller/René Meier (Opel Ascona 400, 123 Punkte) und Andreas Dahms/Paul Schubert (Porsche 911, 120 Punkte).

Ein Routinier greift im ADAC Rallye Masters nach dem Titel
Highlight und Alleinstellungsmerkmal des ADAC Rallye Masters ist es, dass in der beliebten Breitensport-Rallyeserie des ADAC dank der Klassenwertungen Teilnehmer in unterschiedlichsten Rallye-Fahrzeugen um den Gesamtsieg kämpfen können. Dies machte sich das Historic-Gespann Walter Gromöller/René Meier zunutze. Sie holten zwei Klassensiege (NC2), punkteten darüber hinaus einmal auf dem zweiten und einmal auf dem dritten Rang. Dies bringt das Team mit insgesamt 105 Punkten auf den ersten Platz der Gesamtwertung. In der Tabelle folgen Tarek Hamadeh-Spaniol (Citroën C2, NC4) mit 84 Zählern sowie Alexander Merkel/Lisa Kiefer, die mit ihrem Fronttriebler auch in der Klasse RC4 des ADAC Rallye Masters gewertet werden, mit 71 Punkten. Die Top-5 komplettieren vor dem Finale mit Andreas Dahms/Paul Schubert (70 Punkte) und Martin Christ/Heinke Möhrpahl (Mitsubishi Lancer Evo, 69 Punkte) zwei weitere NC1-Teams. Christ startet zum Saisonfinale in Sachsen gemeinsam mit Co-Pilot Tino Krajewski aus dem sächsischen Jahnsdorf.

Foto: ADAC Motorsport

Wilder Ritt über die Straßen rund um Zwickau
Ein letztes Mal in der Saison 2021 gilt es für die Rallye-Spezialisten der DRM und des ADAC Rallye Masters, anspruchsvolle Wertungsprüfungen in der bestmöglichen Zeit zu absolvieren. Rund um Zwickau, im Zwickauer Land und im Vogtland warten auf Julius Tannert und Co. zwölf abwechslungsreiche WPs mit einer Gesamtlänge von rund 147 Kilometern. Der Shakedown in Lichtentanne eröffnet das sächsische Rallye-Spektakel am Donnerstagabend, ehe die Teams auf dem Platz der Völkerfreundschaft in Zwickau, dem Servicepark der Sachsen-Rallye, die letzten Vorbereitungen angehen.
Vom Zwickauer Kornmarkt machen sich die Starter am Freitag, 29. Oktober ab 16:30 Uhr auf zu den ersten vier WPs: Jeweils zweimal gefahren werden die Prüfungen „Hirschfeld“ und „Glück-Auf-Brücke“, die als Rundkurs im Stadtzentrum von Zwickau als eines der absoluten Highlights der Sachsen-Rallye gilt. Die zweite Etappe beginnt mit den WPs „Fraureuth“, „Pöhl 1“ und „Vogtländisches Mühlviertel 1“ am Samstagvormittag, es folgen „Pöhl 2“, „Vogtländisches Mühlenviertel 2“ und „Fraureuth reverse“. Abschließend stehen „Plohn 1 + 2“ auf dem Programm, der zweite Durchgang markiert die Pirelli Power Stage, bevor die Teilnehmer gegen 19:00 Uhr zur Zieldurchfahrt auf dem Zwickauer Kornmarkt erwartet werden.
Rallye-Fans, die im finalen Kampf um den DRM-Titel live vor Ort mitfiebern möchten, haben an den ausgewiesenen Zuschauerpunkten entlang der Wertungsprüfungen beste Gelegenheit. Der Zugang zu diesen Arealen erfolgt über ausgewiesene Zutrittsbereiche, der Eintritt zur Veranstaltung ist mit Ausnahme der Wertungsprüfung „Glück-Auf-Brücke“ kostenfrei. Wichtige Sicherheitshinweise sowie die allgemeinen Informationen zur Sachsen-Rallye finden Besucher und Gäste online unter avd-sachsen-rallye.de/zuschauer.

Die Zwischenstände der AvD-Sachsen-Rallye stehen während des Events auf dem ADAC Rallye Facebook-Kanal (facebook.com/adacrallye) zur Verfügung, Endergebnisse und Hintergrundinformationen liefern die Homepages der Deutschen Rallye-Meisterschaft (adac.de/drm) und des ADAC Rallye Masters (adac.de/rallye-masters).
Sachsen-Trio freut sich aufs heimische DRM-Finale
Ungebrochene Rallye-Begeisterung zum Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft und des ADAC Rallye Masters: Die AvD-Sachsen-Rallye (28.-30. Oktober) ist das Heimspiel der sächsischen Rallye-Asse Julius Tannert, Carsten Mohe und Philip Geipel. Worauf sich die Lokalmatadore beim Sachsen-Gastspiel der DRM besonders freuen und mit welchen Erwartungen sie in den Endlauf starten, verraten sie im Interview.

Foto: ADAC Motorsport
Tannert heiß auf die Heim-Rallye: „Ein Sieg fehlt uns noch“
Nach internationalen Stationen in den vergangenen Jahren war es für Julius Tannert 2021 das oberste Gebot, zusammen mit Beifahrer Jan Enderle möglichst viel Erfahrung auf den heimischen Strecken der Deutschen Rallye-Meisterschaft zu sammeln. Zum Ende einer gelungenen DRM-Saison freut sich der Rallye-Spezialist aus Sachsen auf sein Heimspiel: „Die Routen rund um Zwickau kenne ich sehr gut. Die Region ist mein Zuhause, der diesjährige Shakedown führt durch meinen Heimatort Lichtentanne“, blickt Tannert dem Event mit großer Vorfreude entgegen. „Zugleich ist es für mich die wichtigste Veranstaltung des Jahres. Natürlich werden meine Freunde und Bekannte dabei sein, außerdem lade ich zu meiner Heim-Rallye selbstverständlich auch meine Partner und Sponsoren ein.“ Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Tannert zufrieden: „Über die vergangenen vier DRM-Veranstaltungen hinweg konnten wir eine gute Entwicklung zeigen. Uns war es immer wieder möglich, den Speed des Skoda Fabia Rally2 Evo auszunutzen. Nun ist es die Herausforderung, das vorhandene Potenzial vollständig auf die Wertungsprüfungen zu bringen.“ Das Ziel für die Sachsen-Rallye ist für den mit derzeit 93 Punkten DRM-Gesamtdritten eindeutig: „Nach unseren bisherigen Ergebnissen mit zwei vierten Plätzen, einem dritten und einem zweiten Rang fehlt uns in diesem Jahr nur noch ein Sieg. Um diesen wollen wir zum Abschluss der Saison definitiv mitfahren!“ Einfach wird dies jedoch keineswegs: „Neue Prüfungen und vor allem die äußeren Einflüsse wie das Wetter und die Straßenverhältnisse werden uns ebenso enorm herausfordern wie unsere Kontrahenten.“ Dennoch kommt die Rallye Tannerts Fahrstil laut eigener Einschätzung entgegen: „Der schnelle, flüssige Verlauf der reinen Asphalt-Rallye sollte uns definitiv liegen.“

Routinier Mohe peilt die Top-5 an
Als Routinier des DRM-Sachsen-Trios geht Carsten Mohe aus Crottendorf im Erzgebirge rund um Zwickau an den Start. Gemeinsam mit Co-Pilot Alexander Hirsch peilt er nach einigen Highlights 2021 erneut ein Top-5-Ergebnis an: „Bei der großen Konkurrenz in diesem Jahr wäre es super, noch einmal unter den besten fünf Startern zu landen. Wir haben in dieser Saison extrem viel gelernt, einzelne Rückschläge gehörten zu diesem Prozess dazu und gehen in Ordnung. Grundsätzlich konnten wir aber gute Ergebnisse erzielen. Beim Finale hoffen wir, diesen Trend fortsetzen zu können.“ Die sächsische Kulisse ist für Mohe dabei „Fluch und Segen“ zugleich: „Die heimischen Fans motivieren uns natürlich besonders, andererseits ist die Gefahr groß, dabei übers Limit zu gehen.“ Das Geheimnis einer erfolgreichen Fahrt über die anspruchsvollen Wertungsprüfungen der Sachsen-Rallye sieht Mohe dementsprechend in einer disziplinierten Fahrweise: „Auf den engen Straßen mit vielen Bodenwellen gilt es, das Tempo stets angepasst zu wählen. Die herbstlichen Bedingungen werden die WPs noch schwieriger machen. Die Vorfreude auf diese Herausforderungen ist extrem groß!“ Lobende Worte hat Mohe vor der Sachsen-Rallye für seine Mitstreiter übrig: „Die starke Konkurrenz hat mir in diesem Jahr geholfen, das Maximum herauszuholen. Dass wir so gut dabei sind, hätte ich zu Beginn der Saison nicht gedacht. Wir konnten uns in vielen Nuancen verbessern, die Luft an der Spitze der DRM ist extrem dünn“, resümiert der Skoda-Pilot gegen Ende seiner ersten Saison im allradgetriebenen Fabia Rally2 Evo.

„Unsere Motivation ist die Vorfreude“ – Geipel geht entspannt ins Finale
Bei Philip Geipel überwiegt insbesondere die Vorfreude auf das Event, das ihn auch über die Straßen unweit seiner Heimat im Vogtland führt: „Vor allem die Wertungsprüfungen nahe Plauen sind für mich etwas ganz Besonderes. Natürlich ist auch das Flair in Zwickau selbst ein absolutes Highlight, Motorsport hat in der Region einen hohen Stellenwert und wird entsprechend gefördert. Das merkt man auch als aktiver Sportler.“ Die Sachsen-Rallye sieht Geipel als gebührenden Abschluss einer für ihn zufriedenstellenden Rallye-Saison: „Gegen die starke und erfahrene Konkurrenz konnten wir definitiv Akzente setzen und ab und zu auf Tuchfühlung mit den absoluten Spitzenleuten gehen. Trotz der Ausfälle im Saarland und bei der Cimbern Rallye bin ich zufrieden mit dem Verlauf, speziell mit den Ergebnissen zum Auftakt bei der Rallye Stemweder Berg und bei der 3-Städte-Rallye. Zudem konnte ich mit Katrin [Becker-Brugger] jederzeit auf eine der besten Co-Pilotinnen der Rallye-Szene zählen. Das hilft mir als Fahrer, der in Sachen Rallye fast noch grün hinter den Ohren ist, sehr.“ Das erklärte Ziel für Geipel ist vor allem, gut ins Ziel zu kommen und die Atmosphäre zu genießen: „Der Rundkurs „Glück-Auf-Brücke“ im Zwickauer Stadtzentrum wartet mit einer besonderen Atmosphäre. Das ist für uns Fahrer sehr speziell.“ In der Favoritenrolle sieht Geipel die üblichen Verdächtigen: „Dominik Dinkel ist Spitzenreiter und aktuell in Top-Form, Julius Tannert kennt die Strecken hier wie seine Westentasche, doch auch mit Marijan Griebel und Christian Riedemann ist jederzeit zu rechnen“, überlegt der Plauener, der vor seiner Rallye-Laufbahn bereits Laufsiege im ADAC GT Masters feierte, und ergänzt: „Mein Geheimfavorit ist Carsten Mohe. Er hat sehr viel Erfahrung, kennt die Rallye und startet mit einem sehr starken Team.“

Neben den Rallye-Profis Tannert, Mohe und Geipel nehmen weitere sächsische Teilnehmer die AvD-Sachsen-Rallye in spektakulären Rallye-Boliden in Angriff. In einem Sachsenring Trabant 601 starten die Teams Bernd und Frank Knote (Kirchberg/Zwickau) sowie Mike Knorn/Mandy Seidel (Neumark/Schwarzenberg). Rigo Sonntag/Karsten Schneider (Zwickau/Mülsen) sind im Honda Civic R unterwegs, Frank und Martin Dietzsch (Netzschkau/Limbach-Reimersgrün) im Ford Focus ST 170. Außerdem treten Arwed und Aron Jungnickel (Dresden/Chemnitz) im BMW 318is E36 an.